Katalanische Pyrenäen

Katalanische Pyrenäen

Eine Tour durch die katalanischen Pyrenäen mit einer Mischung aus Kultur, Badeurlaub und Aktivurlaub.

Costa Brava

Von Barcelona aus ging es zunächst nach Platja d’Aro auf den Campingplatz Treumal. Der Platz ist sehr schön und verfügt über einen eigenen Strand. In der Hauptsaison sind die Preise der Campingplätze an der Costa Brava allerdings ziemlich gesalzen.

Vom Meer ging es weiter langsam hoch in die Berge. Hier finden sich alte Städtchen mit mehr oder weniger bekannten Juwelen der katalanischen Romanik.

Besalú

In Besalú gibt es gleich an der alten Brücke einen großen Parkplatz. Von dort geht man über die Brücke und sieht sich die mittelalterliche Altstadt an.

Mittagessen im Taverna Restaurant an der Plaça Prat de Sant Pere.

Sant Joan de les Abadesses

Weiter über Sant Joan de les Abadesses mit Besichtigung der dortigen Abtei. Auch hier kommt man über eine alte Brücke in das Ortszentrum. Da wo man von der Durchgangsstraße die Brücke betritt, befindet sich ein Parkplatz, der auch Service-Einrichtungen für Wohnmobile hat.

Sant Joan de les Abadesses – Augustinus

Ripoll

In Ripoll befindet sich eine der beiden für die katalanische Geschichte wichtigsten Abteien.

Abtei von Ripoll

Übernachtung zentrumsnah auf dem städtischen Stellplatz Mas Pintos mit kostenloser Wasserver- und entsorgung.

Der schnellste Weg Von Ripoll nach La Seu d’Urgell geht über Bagá und die C-16. Wir wollten aber über die N-260 über Ribes de Freser und Alp. Dann haben wir noch einen Schlenker über die GI-400 gemacht und sind über die Dörfer gefahren, die zum Teil Skiorte sind.

La Seu d’Urgell

In La Seu d’Urgell befindet sich eine der größten romanischen Kirchen. Der Wohnmobilstellplatz in fußläufiger Nähe zum Zentrum.

La Seu vom Stellplatz aus gesehen

Estierri d’Àneu

Estierri ist ein kleines Dorf in optimaler Lage für alle Arten von Bergsport. Das Vall d’Àneu ist weniger bekannt als das benachbarte Vall d’Aran und weniger frequentiert.

Bei Esierri Bikes hatten wir per Email Mountainbikes (mit SPD-Pedalen) vorbestellt. Mit dem Wohnmobil konnten wir fast direkt vor dem Laden parken. Die Leute dort sprechen Englisch und vermieten Mountainbikes und Rennräder von Specialized und Giant. Bei der Übergabe der 29”-Specialized-Rockhopper sagten sie uns, sie wären zwar über Mittag nicht da – bei an die 35° sehr vernünftig – wir könnten aber anrufen, wenn wir in dieser Zeit zurückkämen.

Wir hatten uns vorher schon diese Route ausgesucht: Centre BTT Valls d’Àneu -4- Gerdar. Mit gut 900 Höhenmetern eigentlich eine moderate Tour, bei deutlich über 30° aber dann doch nicht so leicht. Zunächst geht es auf Asphalt hoch zu dem verlassenen Dorf Son mit seiner romanischen Kirche. Von hier hat man einen schönen Blick hinunter auf Estierri. Hinter der Kirche geht es in einen Trail, der auf und ab verläuft und irgendwann an einer Forststraße endet, zu der man ein kleines Stück hochschieben muß. Weiter geht es auf nicht zu steilen Forststraßen, überwiegend durch Wald. Am Ende muß man hinuntertragen zum Rifugi Gerdar. Hier trifft man auf Ausflügler, die von dem Parkplatz der Hütte aus in den Wald ausschwärmen. Weitere Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gibt es hier: MTB-Routen um Estierri.

Sant Just i Sant Pastor de Son del Pi

Nach der Rückgabe der Räder – fünf Minuten nach unserem Anruf war jemand da – gab es kalte Getränke aus unserem Kühlschrank, und dann sind wir auf den nahen Campingplatz Aigüestortes Camping Resort. Angenehm, mäßige Preise. Danach ging es ins Dorf zum Kaffeetrinken. Auf dem Campingplatz haben wir später dann noch Wasser gewechselt.

Port de la Bonaigua – Vall d’Aran

Morgens ging es mit dem Wohnmobil hoch zum 2072 m hohen Port de la Bonaigua. Die Steigung ist mit knapp 5% mäßig, und man sieht auf beiden Seiten öfter Rennradfahrer. Der Paß war auch schon Teil der Tour de France und der Vuelta a España. Oben gibt es die Liftstationen des Skigebiets Baqueira-Beret und eine sensationelle Aussicht. Man befindet sich hier auf der europäischen Hauptwasserscheide. In der Nähe entspringt die Garonne, die durch das Vall d’Aran zum Atlantik fließt.

Bis Betrén braucht man ungefähr eine Stunde.

Bei Copos Bike in Betrén kann man Räder ausleihen. Eine Sammlung von MTB-Routen gibt es hier: Centro BTT. BTT ist die Abkürzung für bici(cleta) todo terreno, also ungefähr “Geländefahrrad”. Hier gibt es Touren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, auch einfachste fast ohne Steigung. Wir sind die Tour 19 von Salardú aus zu den Quellen der Garonne gefahren. Nach der Tour haben wir im Wohnmobil geduscht und die Räder nach Betrén zurückgebracht, um dann wieder zurück nach Salardú zu fahren. Auf dem Weg lohnt sich ein Besuch der romanischen Kirche Santa Maria in Arties. In Salardú haben wir dann auf dem Parkplatz P4, Mòla de Salardú übernachtet. Als Alternative gibt es weiter hinten im Tal mehrere Campingplätze. Wer lieber wandert als radzufahren, kommt hier genau so auf seine Kosten.

Rückfahrt

Am nächsten Tag sind wir früh los. Zunächst ging es durch den Tunnel von Vielha, dann über die Grenze von Katalonien nach Aragón und am Stausee von Baserca entlang. Dann weiter über Lleida in insgesamt knapp vier Stunden bis Sitges.

Embalse de Baserca

Sitges

Wir hatten Sitges als letzte Station eingeplant, um noch einen Badetag am Meer einzulegen und weil die letzte Etappe dann sehr kurz ist.

Auto auf dem kommunalen Stellplatz abgestellt (Avinguda Camí Pla 31, nº 37, 08870 Sitges). Mit dem Bus bis zum Bahnhof und dann weiter durch die Gassen zum Strand. In der Hochsaison gut Betrieb, aber entspannt.

Sitges

Abends an der Strandpromenade im Restaurant La Santa Maria eine Fideua (“Paella mit Nudeln”) gegessen.

Vom Stellplatz Sitges ist es dann eine knappe halbe Stunde bis zur Wohnmobilstation.

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